Therapeutisches Cannabis: Eine wissenschaftliche Analyse

Therapeutisches Cannabis: Eine wissenschaftliche Analyse

Veröffentlicht auf: 15/02/2024

EINE ÜBERSICHT ÜBER THERAPEUTISCHES CANNABIS UND SEINE GESUNDHEITLICHEN VORTEILE AUS WISSENSCHAFTLICHER SICHT.

Therapeutisches Cannabis, oft auch als medizinisches Marihuana bezeichnet, ist ein Thema von wachsendem Interesse in der wissenschaftlichen und medizinischen Gemeinschaft. Ein erheblicher Unterschied zwischen therapeutischem Cannabis und Freizeit-CBD Cannabis soll aber gemacht werden, der hauptsächlich von der beabsichtigten Verwendung abhängt. Während Cannabis, historisch gesehen, für Freizeitzwecke verwendet wurde, tritt sein therapeutisches Potenzial durch eine Reihe von Studien hervor, die seine vorteilhaften Eigenschaften für die menschliche Gesundheit aufzeigen.

Obwohl es noch nicht viele Studien zu den therapeutischen Möglichkeiten von Cannabis und CBD Gras beschlossen wurden, gibt es derzeit cannabisbasierte Medikamente auf dem deutschen Pharmamarkt, obwohl es sich immer noch um ölige Substanzen handelt (sie dürfen auch Stoffe wie Dronabinol enthalten), die unterschiedliche Prozentsätze an aktiven Molekülen enthalten und hauptsächlich zur Kontrolle von Übelkeit, Erbrechen und Appetit bei Patienten eingesetzt werden, die sich einer Chemotherapie unterziehen.

Neben dieser speziellen Anwendung, die in der wissenschaftlichen Literatur gut dokumentiert ist, gibt es auch Studien über die Vorteile von Cannabis zur Kontrolle chronischer Schmerzen und zur Behandlung von Muskelkrämpfen, die in der Regel Patienten mit Multipler Sklerose betreffen.

Dieser Artikel wird die Landschaft des therapeutischen Cannabis aus wissenschaftlicher Sicht erkunden und die Evidenz für seine medizinische Anwendung herausstellen.

 Die Chemie von Cannabis

Cannabis ist eine Pflanze, die mehr als 100 chemische Verbindungen enthält, die als Cannabinoide bekannt sind. Unter diesen sind die beiden wichtigsten Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist verantwortlich für die psychoaktiven Wirkungen von Cannabis, während CBD keine psychoaktiven Wirkungen hat und als einer der Hauptcannabinoide mit therapeutischem Potenzial angesehen wird.

Die Verwendung von Cannabis als Medizin, oder therapeutisches Cannabis, wurde in den letzten Jahren auch in Italien eingeführt. Derzeit gibt es zwei pflanzliche Wirkstoffe für medizinische Zwecke, bekannt als Cannabis FM1 und Cannabis FM2.

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Die Chemie von Cannabis

Die Meinung des Gesundheitsministeriums: Welches Cannabis wird als therapeutisch betrachtet und wann kann es verwendet werden?

Insbesondere wird über “Cannabis FM-2” (mit einem THC-Gehalt von 5-8% und einem CBD-Gehalt von 7,5-12%) gesprochen. Es wird in der Regel in Übereinstimmung mit den europäischen Richtlinien für Arzneimittel auf der Grundlage eines kontrollierten Produktionsprozesses hergestellt, der in einer autorisierten pharmazeutischen Werkstatt durchgeführt wird und von der Arzneimittelagentur genehmigt ist. Die Verteilung erfolgt durch die staatliche Stelle für Cannabis beim Gesundheitsministerium. Darüber hinaus stellen einige Apotheken in Italien bereits seit mehreren Jahren andere galenische Formulierungen mit THC-Konzentrationen von bis zu 19% her.

 Medizinische Verwendung: Cannabis als Medizin

Cannabis für medizinische Zwecke kann in Betracht gezogen werden, wenn es notwendig ist, Schmerzen (sowohl onkologische als auch nicht-onkologische) und chronische Störungen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose oder Rückenmarksverletzungen zu lindern. Wenn konventionelle Behandlungen nicht die gewünschten Ergebnisse bringen oder nicht mehr ausreichen, kann ein Arzt entscheiden, therapeutisches Cannabis zu verschreiben. Es kann angezeigt sein, einige Nebenwirkungen der Chemotherapie, Strahlentherapie oder bestimmter HIV-Therapien zu behandeln. Therapeutisches Cannabis kann auch bei rheumatischen Erkrankungen (Arthritis, Osteoarthritis, Fibromyalgie) oder Neuropathien verschrieben werden. Darüber hinaus ist Cannabis als Appetitstimulans bei Kachexie, Anorexie oder bei onkologischen Patienten wirksam. Es kann auch Patienten mit AIDS zum gleichen Zweck verschrieben werden. Therapeutisches Cannabis kann auch bei Glaukom eingesetzt werden, wenn es gegen konventionelle Therapien resistent ist, um den Blutdruck zu senken. Darüber hinaus kann es unwillkürliche Körper- und Gesichtsbewegungen im Gilles-de-la-Tourette-Syndrom reduzieren. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Cannabis bei Schlafstörungen eingesetzt werden kann, in diesem Fall wird CBD-Öl empfohlen.

Schauen wir uns einige Fälle an, in denen die Verwendung von therapeutischem Cannabis möglich und empfehlenswert ist:

Schmerzlinderung

Eine der am meisten erforschten Anwendungen von therapeutischem Cannabis ist die Linderung von chronischen Schmerzen. Die analgetischen Wirkungen von Cannabis wurden hauptsächlich mit THC und CBD in Verbindung gebracht. Diese Cannabinoide wirken auf das körpereigene Endocannabinoidsystem, das an der Schmerzregulation beteiligt ist.

Multipler Sklerose

Die Behandlung von Multipler Sklerose (MS) mithilfe therapeutischem Cannabis hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Insbesondere seit März 2017, als medizinisches Cannabis in der Schweiz für bestimmte medizinische Zwecke zugelassen wurde, haben Patienten mit MS Zugang zu Cannabis als Medizin. Diese Pflanze enthält verschiedene Cannabinoide, darunter THC und CBD. THC, auch als Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) bekannt, hat das Potenzial, Schmerzen zu lindern und Übelkeit sowie Erbrechen bei Patienten mit chronischen Schmerzen und Übelkeit und Erbrechen aufgrund von MS oder anderen Erkrankungen zu reduzieren. CBD, ein weiterer Wirkstoff in Cannabis, wird ebenfalls in der medizinischen Therapie eingesetzt und zeigt vielversprechende Wirkungen. Studien zur Wirkung von Cannabis bei MS-Patienten haben gezeigt, dass es bei der Schmerzlinderung und der Verbesserung der Lebensqualität sinnvoll sein kann. Dennoch müssen Ärzte und medizinische Fachkräfte Cannabis als Medizin verordnen, und die Verwendung von therapeutischem Cannabis erfordert in der Schweiz eine spezielle Genehmigung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Es ist wichtig, die Studienlage und die individuellen Bedürfnisse der Patienten zu berücksichtigen, da die Anwendung von Cannabisblüten und anderen Cannabinoiden in einigen Fällen hilfreich sein kann, während in anderen Fällen andere medizinische Ansätze sinnvoller sind. Nebenwirkungen und das Potenzial für Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten ebenfalls beachtet werden.

Behandlung von Entzündungen

CBD hat insbesondere in verschiedenen Studien entzündungshemmende Eigenschaften gezeigt. Diese Eigenschaften könnten bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten wie rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen nützlich sein.

Kontrolle von epileptischen Anfällen

In den letzten Jahren hat sich CBD als bekannte Therapie für einige Formen von medikamentenresistenten Epilepsien wie das Dravet-Syndrom und das Lennox-Gastaut-Syndrom etabliert. Klinische Studien haben gezeigt, dass CBD die Häufigkeit und Intensität von epileptischen Anfällen reduzieren kann.

Behandlung von Übelkeit und Erbrechen

THC wird seit Jahren eingesetzt, um Übelkeit und Erbrechen zu lindern, die durch die Chemotherapie verursacht werden. Diese Wirkung wurde von zahlreichen klinischen Studien bestätigt.

 Wie werden diese Cannabinoid-Medikamente verabreicht?

Therapeutisches Cannabis kann grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Arten verabreicht werden: oral und inhalativ. Die orale Verabreichung beinhaltet die Zubereitung eines Suds, indem die Blütenstände der Pflanze gemäß den Anweisungen des Arztes in Wasser gekocht werden. Obwohl die Dosierung im Ermessen des Arztes liegt, wird empfohlen, mit minimalen Dosen zu beginnen und diese aufgrund der individuellen Reaktionen anzupassen. Wenn die orale Verabreichung dieser Cannabinoid-Medikamente gewählt wird, muss der Arzt auch die Menge des zu verwendenden Wassers sowie die Zeiten und Methoden der Sudzubereitung angeben. Das ist natürlich am Wichtigsten, denn was in unserem Körper passiert, wenn man Cannabis raucht, kann immer unerwartet kommen.

Es ist auch interessant festzustellen, dass die Cannabis-Therapie im Allgemeinen von älteren Patienten gut vertragen wird, die eine der Gruppen darstellen, in denen sie am häufigsten angewendet wird.

Gibt es Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von therapeutischen Cannabinoiden, und wenn ja, welche sind die?

Medizinisches Cannabis ist nicht ohne Ineffizienz und systemische Nebenwirkungen wie alle anderen Moleküle. Darüber hinaus wird Personen mit einem fragilen psychologischen Profil, das von zwanghaftem Verhalten geprägt ist, von der Verschreibung abgeraten. Daher sind Vorsicht und sorgfältige Überwachung der therapeutischen Adhärenz erforderlich.

Zusätzlich sollten Patienten immer umfassend über alle mit therapeutischen Cannabinoiden verbundenen Aspekte informiert werden.

Wer kann therapeutisches Cannabis verschreiben?

Wer kann therapeutisches Cannabis verschreiben?

Wenn es für angemessen erachtet wird, können Krankenhausärzte aus Abteilungen wie Anästhesie, Schmerztherapie, Neurologie, Infektionskrankheiten, Onkologie, Augenheilkunde, Rheumatologie, Strahlentherapie, Psychiatrie und Palliativmedizin therapeutisches Cannabis verschreiben. Die Therapie dauert sechs Monate und kann verlängert werden, wobei das erste Rezept im Krankenhaus ausgestellt wird, nach dem der Patient ein nicht wiederholbares rotes Rezept von seinem Hausarzt erhält.

Trotz wissenschaftlicher Beweise, die die Wirksamkeit von therapeutischem Cannabis bei vielen medizinischen Erkrankungen unterstützen, variiert die behördliche Zulassung von Land zu Land. In den Vereinigten Staaten haben zum Beispiel viele Bundesstaaten die medizinische Verwendung von Cannabis legalisiert. In Europa gibt es immer noch Regionen, die sich dagegen sträuben, die Substanz als gültige Alternative zu verschiedenen medizinischen Behandlungen oder Medikamenten zu akzeptieren, mehr als sie zu legalisieren.

Was jedoch klar ist, ist, dass es zumindest eine Debatte über dieses Phänomen gibt und in vielen Fällen die Regierungen bereit sind, therapeutischem Cannabis und vor allem den vielen wissenschaftlichen Studien zu vertrauen, die positive Fälle und gesundheitliche Vorteile beschreiben.

Zukünftige Forschung ist entscheidend, um die langfristigen Auswirkungen von therapeutischem Cannabis und sogar leichtem Cannabis (das in vielen Fällen bei leichten Erkrankungen verwendet wird) besser zu verstehen und gezieltere und sicherere Behandlungen zu entwickeln. Gut konzipierte und kontrollierte klinische Studien sind erforderlich, um wirksame Dosierungen und geeignete Verabreichungsmethoden für eine Vielzahl von medizinischen Erkrankungen festzulegen.

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Fazit

Therapeutisches Cannabis entwickelt sich zu einer vielversprechenden Therapieoption für eine Reihe von medizinischen Erkrankungen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Cannabinoide wie THC und CBD positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben können, von der Schmerzlinderung bis zur Behandlung von epileptischen Anfällen. Es ist jedoch entscheidend, weitere Forschung und regulatorische Erkenntnisse zu betreiben, um eine angemessene und sichere Verwendung von therapeutischem Cannabis sicherzustellen.

Während die wissenschaftliche Gemeinschaft weiterhin die potenziellen medizinischen Anwendungen von Cannabis erforscht, ist es wichtig, dass Patienten immer einen qualifizierten medizinischen Fachmann konsultieren, bevor sie eine therapeutische Cannabisbehandlung beginnen. Nur durch ein umfassendes Verständnis der mit therapeutischem Cannabis verbundenen Vorteile und Risiken sowie durch die Anleitung eines Arztes können wir eine sichere und effektive Nutzung dieser außergewöhnlichen Pflanze gewährleisten.

Die in diesem Artikel zitierten wissenschaftlichen Quellen zeigen das wachsende Interesse an therapeutischem Cannabis und bilden eine solide Grundlage für weitere Forschung und Diskussionen im medizinischen und wissenschaftlichen Bereich.

Bei Justbob legen wir immer Wert darauf, Informationen auf wissenschaftlicher Grundlage bereitzustellen. Wenn Sie an diesen Themen interessiert sind, lesen Sie alle Artikel im Blog unseres Online Shop Justbob über Cannabis, CBD-Öl, Haschisch und viele andere CBD-basierte Produkte.