Cannabis in der Schweiz: Was ist neu an dem lang erwarteten Gesetz?

Cannabis in der Schweiz

Geändert am: 18/04/2024

SCHAUEN WIR UNS DIE AKTUELLE SITUATION IN DER SCHWEIZ IN BEZUG AUF CANNABIS UND CBD-CANNABIS AN. WIE IST DIE AKTUELLE SITUATION?

Im folgenden Artikel werden wir das Schweizer Gesetz über den Cannabiskonsum beleuchten. Obwohl es immer noch verboten ist, steigt seit einigen Jahren die Zahl der Shops und Online-Shops, die Hanfprodukte völlig legal verkaufen.

Widerspruch? Nicht, denn was die Illegalität von Cannabis bestimmt, ist nicht die Pflanze selbst, sondern ihre Konzentration an Cannabinoiden.

Was sind Cannabinoiden?

Cannabinoiden sind natürliche Substanzen, die von Sativa Cannabis produziert werden.

Cannabinoiden sind natürliche Substanzen, die von Sativa Cannabis (L., 1753) produziert werden, von denen 66 identifiziert wurden. Die bekanntesten sind jedoch Delta-9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC), das für die charakteristischen psychoaktiven Wirkungen von Marihuana verantwortlich ist, und Cannabidiol (CBD), das keine berauschende Wirkung hat, aber zahlreiche therapeutische Eigenschaften hat.

Diese Verbindungen beeinflussen das Endocannabinoid-System, ein Netzwerk von Rezeptorzellen, die in verschiedenen Zelltypen vorkommen.

Die primären Cannabinoidrezeptoren in unserem Körper sind die CB1, und CB2-Rezeptoren kommen hauptsächlich in unserem zentralen Nerven- und Immunsystem vor.

Was sind Cannabinoiden?

Damit Cannabinoiden jedoch ihre Wirkung auf den menschlichen Körper entfalten können, müssen sie einen Prozess durchlaufen, der als Decarboxylierung bekannt ist und die Umwandlung ihrer sauren Form in ihre endgültige Form ermöglicht.

Alle Cannabinoide sind in der Pflanze in Form von Cannabidiolsäure vorhanden, deren molekulare Struktur aufgrund einer Carboxylgruppe unterschiedlich ist. Dennoch ist diese Gruppe sehr volatil und kann durch Hitze abgebaut werden. Zum Beispiel enthalten rohe Cannabisknospen THCA und nicht THC, aber wenn sie verbrannt werden, setzt die Hitze die Carboxylgruppe frei und verwandelt das inaktive THCA in psychoaktives THC.

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THC vs. CBD: Hier sind die Unterschiede

Tetrahydrocannabinol (THC) ist vielleicht das berühmteste Cannabinoid und direkt verantwortlich für die psychotropen Wirkungen von Cannabis.

THC bindet sowohl an CB1- als auch an CB2-Rezeptoren, aber seine Wirkung auf den CB1-Rezeptor induziert psychoaktive Wirkungen.

CBD ist das zweithäufigste Cannabinoid von Cannabis CBD, aber im Gegensatz zu THC hat es keine psychotropen Wirkungen. Seine Affinität zu den CB1- und CB2-Rezeptoren ist schwächer, und in der Tat werden die meisten seiner Wirkungen durch die Bindung an andere serotonerge Rezeptoren ausgelöst.

Gerade wegen seiner nicht berauschenden Natur hat Cannabidiol nicht zuletzt wegen seines hervorragenden Sicherheitsprofils und seines hervorragenden medizinischen Wertes viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Die Unterschiede in der psychotropen Wirkung von Cannabinoiden machen es notwendig, den Konsum von Cannabis zu regulieren und zwischen Produkten mit narkotischer Wirkung und solchen mit heilender Wirkung zu unterscheiden.

Das Recht in der Schweiz

In der Schweiz sind der Konsum und die Vermarktung von Cannabis als Betäubungsmittel nicht erlauben. Dennoch, wie in der Einleitung zu diesem Artikel erwähnt, hängt alles von der Konzentration von THC in der Pflanze ab.

In dieser Hinsicht hat das Schweizer Recht im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ein hohes Maß an Toleranz gezeigt; während der durchschnittliche THC-Gehalt in der EU bei 0.2% liegt, liegt er in der Schweiz bei bis zu 1 %.

Es war eine ausgezeichnete Nachricht für Landwirte, die jetzt die Möglichkeit haben, ihre Hanfpflanzen zur vollen Reife zu bringen. In der Vergangenheit verlangte das Gesetz jedoch eine frühe Ernte, um die Ansammlung von THC in Cannabis zu begrenzen.

Die Schweiz hat derzeit mehrere Vorschriften für den Handel, die Produktion und die Verwendung von Hanfprodukten. Zudem wird von mehreren Stellen ein Merkblatt erstellt: dem Bundesamt für Gesundheit, dem Bundesamt für Landwirtschaft, dem Bundesamt für Veterinär- und Lebensmittelsicherheit und Swissmedic.

Das Recht in der Schweiz

Schwere Strafen für Täter

Während die Schweiz toleranter gegenüber THC-Werten war als das durchschnittliche europäische Land, hat sie auch die Strafen für diejenigen verschärft, die sich nicht an die Regeln halten.

Ist die 1 %-Hürde überschritten, werden Täter zu bis zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Was die Verkaufsmethode betrifft, so sind die Beschränkungen für Verkäufer denen für Tabak- und Alkoholverkäufe sehr ähnlich.

Es gibt ein vollständiges Verkaufsverbot für Minderjährige unter 18 Jahren, und die Verkaufserlaubnis für den Händler ähnelt der für Alkohol und Rauchen. Für den Verbraucher wird jedoch dringend davon abgeraten, sich nach dem Verzehr von Substanzen, die auch nur sehr geringe THC-Anteile enthalten, hinter das Steuer zu setzen, da die akzeptierte Toleranzschwelle im Blut sehr niedrig ist und es einfach ist, sie zu überschreiten.

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Schließlich …

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